Braunes Grün: Zwischen Realitätsverweigerung und Kulturkampf. Die extreme Rechte im Zeitalter der Klimakatastrophe

Braunes Grün: Zwischen Realitätsverweigerung und Kulturkampf. Die extreme Rechte im Zeitalter der Klimakatastrophe

Mit Peter Bierl

Am 22.11 19:00 Uhr

Rubenowstraße 1 - HS 1

Die AfD hält den Klimawandel für Hysterie und Verschwörung, sie steht für eine reaktionäre Opposition gegen die grüne Modernisierung des Kapitalismus. Währenddessen siedeln Nazis in Randlagen als Ökobauern und Ideologen der sogenannten Neuen Rechten peilen die Deutungshoheit über Heimat und Natur an. Die einen verteidigen Kohleabbau, Flugreisen und Fleischkonsum, die anderen agitieren für Volk und Heimat. Schnittmengen gibt es zu Umweltschützern und Globalisierungskritikern, die eine Vielfalt der Kulturen bewahren wollen, als handele es sich um verschiedene Tier- und Pflanzenarten. In der falschen Vorstellung, der Planet sei überbevölkert, finden Nazis mit Liberalen und Konservativen, Tiefenökologen und Biozentristen zusammen. Greenpeace-Gründer Paul Watson beschimpft den Menschen als Virus, welches die Erde befallen habe. Solche Menschenfeindlichkeit stößt in der Mitte der Gesellschaft auf Resonanz, weil sie verdeckt, dass Umweltzerstörung aus der kapitalistischen Verwertung von Menschen und Natur resultiert und dem Konsum der Reichen. Der Vortrag bietet einen Überblick über aktuelle Positionen der Rechten im Umweltbereich, einen historischen Rückblick, behandelt ideologische Schnittstellen und wirft zuletzt die Frage nach einer emanzipatorischen Perspektive auf.

Peter Bierl ist freier Journalist, Mitglied der Gruppe LEA (Left Ecological Association) und der Gewerkschaft Verdi und lebt in der Nähe von München. Zuletzt sind von ihm erschienen „Unmenschlichkeit als Programm“ (2022), „Die Legende von den Strippenziehern: Verschwörungsdenken im Zeitalter des Wassermanns“ (2021), „Die Revolution ist großartig – Was Rosa Luxemburg uns heute noch zu sagen hat“ (2020) sowie „Einmaleins der Kapitalismusk“ (2018).Peter Bierl ist freier Journalist, Mitglied der Gruppe LEA (Left Ecological Association) und der Gewerkschaft Verdi und lebt in der Nähe von München. Zuletzt sind von ihm erschienen „Unmenschlichkeit als Programm“ (2022), „Die Legende von den Strippenziehern: Verschwörungsdenken im Zeitalter des Wassermanns“ (2021), „Die Revolution ist großartig – Was Rosa Luxemburg uns heute noch zu sagen hat“ (2020) sowie „Einmaleins der Kapitalismusk“ (2018).


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