Mit Christoph Frölich
Am 17.11 19:00 Uhr
Rubenowstraße 1 - HS 1
Rechte Hooligans sind ein einfach zu beschreibendes Phänomen. In Publikationen wird ihnen die jugendsubkulturelle Ultrabewegung als Counterpart entgegengestellt. Das Bild der unpolitisch bis linken Ultras, denen es zu verdanken ist, dass die neonazistischen Hools aus den Stadien verdrängt wurden. Aber auch in der Ultrabewegung gibt es braune Schafe. Das politische Engagement der Neonazis beschränkt sich nicht nur auf die Fankurve. Gerade in dörflichen Vereinen sind rechte Aktivisten als Spieler, Betreuer, Trainer und Sponsoren zu finden. Meist muss erst eine Intervention von außen erfolgen, damit die Zusammenarbeit mit den Neonazis beendet wird. Die Strategie der Rechten, durch ihr Engagement eine Akzeptanz in der Bevölkerung zu erzielen, hat punktuell Erfolg. Da wird dem Neonazi, der sonst Jagd auf Nicht-deutsche, Linke usw. macht eine soziale Haltung unterstellt.
Christoph Frölich war 10 Jahre als freier Journalist aktiv und bewegt sich seit mehr als 20 Jahren in der Schnittstelle zwischen politischem Aktivismus und Fan-Dasein.