Antrag: Würdigung erfolgreicher FINTA*‑Personen durch Gedenktafeln an Universitätsgebäuden

Antragsteller*innen: Theresa Schinkitz, Christoph Berner, Melina Shafaei, Phi Wilkening, Marie Meißner, Johann Weglage, Yannis Baresel, Robert Gebauer, Jasmin Becker, Benjamin Gröschel

Antrag: Die Vollversammlung der Studierendenschaft möge beschließen:

Die Studierendenschaft fordert die Universität Greifswald dazu auf, an ausgewählten Universitätsgebäuden Gedenktafeln für FINTA*‑Personen anzubringen, die an der Universität studiert, gelehrt oder geforscht und sich durch besondere akademische, gesellschaftliche oder politische Leistungen hervorgetan haben.

Die Studierendenschaft soll durch den AStA in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro, Fachschaften, Initiativen und Archiven eine Liste geeigneter Persönlichkeiten und Orte erarbeiten und diese der Universitätsleitung als Empfehlungen vorlegen.

Begründung des Antrags: Die akademische Erinnerungskultur hat lange vor allem cis‑männliche Persönlichkeiten hervorgehoben. Mit der Aufstellung von Gedenktafeln für FINTA*‑Personen schaffen wir Sichtbarkeit und Gerechtigkeit – sowohl historisch als auch interaktiv für die heutige Studierendengeneration.

 

Hier einige inspirierende Persönlichkeiten, deren Biografien für eine solche Würdigung besonders geeignet sind:

-Käthe Kluth (geb. 1899) – studierte und promovierte in Greifswald, war ab 1952 die erste Professorin der Universität und leitete das Englische Institut maßgeblich mit uni-greifswald.de+1de.wikipedia.org+1de.wikipedia.org+1frauen-in-mv.de+1. Bereits zu Ehren wird ein Stipendium nach ihr benannt.

-Dora Benjamin (1901–1946) – promovierte 1924 über Heimarbeit und prägte frühe Gender- und Sozialforschung; ihre Arbeit war sowohl akademisch innovativ als auch politisch relevant izfg.uni-greifswald.de+2de.wikipedia.org+2izfg.uni-greifswald.de+2.

-Anna Christina Ehrenfried von Balthasar (geb. 1737) – als 13‑jährige Studentin bereits Baccalaurea der Universität Greifswald (1750), damit eine von ganz wenigen Frauen mit akademischem Abschluss im 18. Jh.de.wikipedia.org.

-Barbara Duden (geb. 1942 in Greifswald) – Medizinhistorikerin und Pionierin der Körper- und Geschlechtergeschichte, hat zahlreiche Impulse für das Fach Gender Studies gesetzt uni-greifswald.de+12de.wikipedia.org+12germanistik.uni-greifswald.de+12.

-Adventina Padmyastuti – aktuelle Medizinstudentin und DAAD‑Preisträgerin für innovative Forschung, unter anderem zu Prostatakrebs; Vorbild für MINT‑FINTA in Greifswald uni-greifswald.de.

 

Diese Persönlichkeiten stehen für wissenschaftliche Exzellenz, Vielfalt und überdauernde Inspiration – perfekt, um als symbolträchtige Figuren in der Erinnerungskultur der Universität verankert zu werden.