Antragsteller*innen: Lukas Voigt, Leoni Gau, Maybritt Adolphi, Irma Goerschel, Sophie Tieding, Edona Ibiši, Louise Pigorsch, Linus Feldmann
Antrag: Die Studierendenschaft der Universität Greifswald befürwortet, dass sich die Universität Greifswald an der bundesweiten Kampagne "Hochschulen zeigen Haltung" beteiligt. Die Studierendenschaft der Universität Greifswald schließt sich daher ebenfalls der Kampagne an und unterstützt diese gerade mit Blick auf die Landtagswahlen 2026 in MV ausdrücklich!
Ziel der Kampagne ist es sichtbar für eine offene, solidarische und freie Wissenschafts- und Hochschulkultur einzustehen und auf die bereits bestehenden antidemokratischen Einflussnahmen und Angriffe, denen Akteur*innen an Hochschulen ausgesetzt sind, hinzuweisen. Die Freiheit von Forschung und Lehre ist ein zentrales Fundament unserer Demokratie. Hochschulen sind Orte des freien Austauschs, der wissenschaftlichen Neugierde und des kritischen Denkens.
Der Aufstieg rechtspopulistischer und rechtsextremer Kräfte, die in ihrem Wahlprogramm und öffentlichen Aussagen massive Eingriffe in wissenschaftliche Inhalte fordern, stellt eine akute Bedrohung dar. Mit Besorgnis stellen wir fest, dass politische Entscheidungsträger:innen zunehmend mit wissenschaftsfeindlichen Maßnahmen die Freiheit von Forschung und Lehre in Deutschland gefährden. Zunehmend werden Forschungsbereiche im Kontext geschlechtergerechter Sprache eingeschränkt oder Fördermittel werden gestrichen. Zudem sind Forschende und Studierende, die sich politisch engagieren, zunehmend Repressionen ausgesetzt. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden geleugnet, Forschende diffamiert, und Hochschulen geraten unter Druck, politisch umstrittene Themen auszuklammern.
Diese Entwicklungen betreffen alle Mitglieder jeder Hochschule sowie die hochschulpolitische Gremienarbeit. Hochschulen leben von Vielfalt, Offenheit und kritischem Aus-tausch. Wenn diese Werte in Gefahr geraten, müssen wir gemeinsam handeln. Für diese Werte stehen wir ein, wenn wir Haltung an unserer Hochschule zeigen!
Begründung des Antrags: mündlich