Antrag: Klimaneutrale Universität durch Moorschutz

Antragsteller*innen: Benedict Artmann

Antrag: Die Vollversammlung der Studierendenschaft spricht sich dafür aus, dass alle Gremien der Universität Greifswald ihrer Verantwortung zum Erreichen der Klimaneutralität 2030 nachkommt.

In Bezug auf die universitätseigenen Ländereien bedeutet dies:

1. Den aktuellen Stand des Moorschutzes auf den Flächen der Universität Greifswald zu monitoren und eine vollständige THG-Bilanzierung aller Flächen zu erarbeiten.

2. Alle Moore, welche aktuell die größte Treibhausquelle der Universität darstellen, wieder zu vernässen.

Begründung des Antrags: Die Universität Greifswald besitzt insgesamt 8.850 ha Land, wovon ca. 700 ha (8%) Moorflächen sind.

(Quelle: Nachhaltigkeitsbericht Uni Greifswald 2019)

Die Moore im Besitz der Universität sind mit ca. 8000 t CO2-eq./Jahr aktuell die größte Treibhausgasquelle und müssen daher zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2030 zwingend wiedervernässt werden.

Demgegenüber stehen Gesamtemissionen der Uni von ca. 6000 t.

(Quelle: Klimabericht Uni Greifswald 2022)

Mit vernässten Mooren wäre die Uni demnach sogar klimapositiv.

In dieser THG-Bilanzierung sind jedoch nur ca. die Hälfte der Moorflächen überhaupt berücksichtigt, die eigentliche Zahl läge also deutlich höher.

Auch deshalb ist eine vollständige Erfassung der Emissionen im Bereich der Ländereien zwingend erforderlich.