Antragsteller*innen: Leticia-Paulina Metzlaff, Jakob Kelichhaus, Paul Schakau, Silvio Rackwitz, Jonathan Niklas Spiekermann
Antrag: Die Vollversammlung der Studierendenschaft spricht sich dafür aus, dass die Einzelcarrels in der Bereichsbibliothek im ersten, zweiten und dritten Obergeschoss baulich so angepasst werden, dass sie – analog zu den Carrels in der Zentralen Universitätsbibliothek – nach oben geschlossen sind.
Begründung des Antrags: Die derzeitige Situation in der Bereichsbibliothek ist widersprüchlich:
Zwar sind die Einzelcarrels als Rückzugsorte für konzentriertes, ungestörtes Arbeiten gedacht, doch durch ihre offene Bauweise nach oben erfüllen sie diesen Zweck kaum. Gespräche, Tastaturgeräusche oder andere Aktivitäten aus den Carrels hallen in den gesamtem Raum hinein – ebenso dringen Umgebungsgeräusche von außen hinein.
Dadurch entsteht eine paradoxe Situation: Wer sich bewusst in ein Einzelcarrel zurückzieht, um in Ruhe zu arbeiten, hat kaum mehr Ruhe als an einem normalen Arbeitsplatz im offenen Lesesaal. Gleichzeitig stören die Geräusche aus den Carrels auch die übrigen Studierenden im Raum.
In der Zentralen Universitätsbibliothek zeigt sich, dass geschlossene, schalldichte Carrels wesentlich besser funktionieren. Sie schaffen eine klare akustische Trennung, fördern konzentriertes Arbeiten und verbessern die allgemeine Lernatmosphäre. Eine nachträgliche bauliche Schließung der Einzelcarrels in der Bereichsbibliothek wäre eine sinnvolle und faire Maßnahme, um die Nutzung der Bibliothek insgesamt zu verbessern und den ursprünglichen Zweck der Carrels – das ruhigem individuelle Arbeiten – tatsächlich zu erfüllen.