Feministischer Aktions- und Informationsmonat


Vorträge

09. November - Samstag

Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

16:00 Uhr

Wollweberstraße 1, Hörsaal

Trille Schünke-Bettinger (Antifaschistinnen aus Anstand)

Es waren nur sehr wenige, die sich dem Nationalsozialismus widersetzten und Widerstand leisteten. Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung begrüßte den Nationalsozialismus und hielt Hitler bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges die Treue. Dennoch gab es in der gesamten NS-Zeit Menschen, die auf vielfältige Art und Weise und aus unterschiedlicher Motivation heraus Widerstand leisteten. Unter ihnen waren auch Frauen, die in ihren jeweiligen Zusammenhängen wichtige Aufgaben übernahmen. Ohne das Wirken von Frauen wären viele Widerstandsaktionen nicht möglich gewesen. 2024 ist das Thema unter anderem durch die Sonderausstellung "Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus" in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und den Spielfilm "In Liebe, eure Hilde" über die Widerstandskämpferin Hilde Coppi mehr ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Die Berliner Zeithistorikerin Trille Schünke stellt in ihrem Vortrag den Widerstand von Frauen vor und geht den Fragen nach, ob es einen "typisch weiblichen" Widerstand gab und warum das Wirken von Frauen lange weniger präsent war als das ihrer männlichen Mitstreiter.

Zur Referentin: Trille Schünke-Bettinger ist Zeithistorikerin, freiberufliche Bildungsreferentin an der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Mitinitiatorin des Projekts "Antifaschistinnen aus Anstand" und aktiv im Netzwerk Frauentouren.

11. November - Montag

Zur Geschichte der alten und neuen deutschen Frauenbewegungen

18:00 Uhr

Ernst-Lohmeyer Platz 6, Hörsaal 3

Dr. Birgit Kiupel (Digitales Deutsches Frauenarchiv)

„Die Feder ist vol Safft und gäntzlich ungezähmbt" - so dichtete die Greifswalder Patriziertochter Sibylla Schwarz (1621–1638), die mit nur siebzehn Jahren starb und dennoch ein facettenreiches Werk hinterließ. Sie ist eine der Ahninnen der sogenannten Alten Frauenbewegung, deren Errungenschaften bis heute wirksam sind z.B. das Frauenwahlrecht (1919) und Reformen in Bildung und Berufstätigkeit.

Die Historikerin und Zeichnerin Dr. Birgit Kiupel wird Stationen der Alten Frauenbewegung schildern, mit Beispielen aus ihrer Arbeit für das Digitale Deutsche Frauenarchiv. In diesem Jahr wird ein besonderes Jubiläum gefeiert: 75 Jahre Grundgesetz und Artikel 3. Die ursprüngliche Formulierung des Absatz 2 „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ ist dem Einsatz der Juristin und SPD-Parlamentarierin Elisabeth Selbert zu verdanken, eine der vier „Mütter des Grundgesetzes“.

 

22. November - Freitag

Diagnose Endometriose: Über starke Menstruationsschmerzen und Gender Health Gap

16:00 Uhr

Rubenowstraße 1, Hörsaal 1

Katrin Wolschke (Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V.)

Jede zehnte Frau im gebärfähigen Alter ist von Endometriose betroffen. Sie leiden nicht nur an Symptomen wie starken Schmerzen und Unfruchtbarkeit, sondern auch an gesellschaftlicher Tabuisierung und Stigmatisierung, die mit den Themen Menstruation und Frauengesundheit einhergehen. Die Veranstaltung möchte über die chronische Erkrankung aufklären sowie den Gender Health Gap und Gender Data Gap um Endometriose in den Blick nehmen.

Zur Referentin: Katrin Wolschke ist ehrenamtliche Mitarbeiterin der Endometriose-Vereinigung Deutschland. In der Arbeitsgruppe Endo.Politisch.Aktiv. engagiert sie sich seit ihrer Diagnose für eine Verbesserung der Versorgungslage von Betroffenen. Hauptamtlich ist sie als Projektkoordinatorin für ein Jugend-Demokratie-Projekt in Brandenburg tätig.

27. November - Mittwoch

Was können Queerfeminist*innen und Klimabewegte heute vom Ökofeminismus lernen?

18:00 Uhr

Rubenowstraße 1, Hörsaal 5

Lina Hansen & Nadine Gerner

Wie hängen Klimagerechtigkeit und Feminismus zusammen? Bereits in den 1970er bis 1990er Jahren haben Ökofeminist*innen aufgedeckt und problematisiert wie die Klimakrise, Geschlechterverhältnisse, Kolonialismus im kapitalistischen System zusammenhängen. Wie lassen sich diese Wechselwirkungen erklären und bekämpfen? Was können Queerfeminist*innen und Klimabewegte heute vom Ökofeminismus lernen? Wie sieht ökofeministische Praxis damals und heute aus? Und wie kannst du in Zeiten von Antifeministischen Backlash und Klimakrise aktiv werden?

Zu den Referentinnen: Nadine Gerner ist Sozialwissenschaftlerin und ist seit vielen Jahren in Sozialen Bewegungen rund um Klimagerechtigkeit, Vergesellschaftung und Feminismus unterwegs. Lina Hansen ist Soziologin und promoviert zum Naturbegriff aus verschiedenen materialistischen feminisichen Perspektiven. Zusammen mit Nadine hat sie das Buch “Ökofeminismus-Zwischen Theorie und Praxis” geschrieben. Gemeinsam geben sie gerne ökofeministische Workshops.

02. Dezember - Montag

Die Rolle von Geschlecht in der Medizin - Vorstellung des Strukturprojekts "Inklusive Exzellenz in der Medizin (InkE)"

16:00 Uhr

Rubenowstraße 1, Hörsaal 1

Prof. Dr. med. Sylvia Schlacke & Dr. Jenny Linek (Universitätsmedizin Greifswald & IZfG)

Geschlechteraspekte sind in der Medizin allgegenwärtig und haben große Bedeutung für Krankheitsverständnis, Diagnostik und Behandlung. Allerdings berücksichtigt die medizinische Forschung diesen Aspekt immer noch nicht ausreichend. Forschende der Universität und Universitätsmedizin Greifswald wollen daher im Verbundprojekt "Inklusive Exzellenz in der Medizin (InkE)" den Blick für Geschlechteraspekte in der medizinischen Forschung schärfen und insbesondere Wissenschaftler*innen der frühen Karrierephase für dieses Thema sensibilisieren.

Prof. Dr. med. Sylvia Stracke, komm. Leitung Innere Medizin A, Leitung Nephrologie, Stellv. Gleichstellungsbeauftragte, Universitätsmedizin Greifswald; im InkE-Projekt Verbundkoordinatorin

Dr. phil. Jenny Linek, Historikerin, beschäftigt sich mit medizin- und geschlechtergeschichtlichen Fragestellungen; im InkE-Projekt als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsorganisation zuständig

Link zum Livesteam: uni-greifswald-de.zoom.us/j/83595723760

05. Dezember - Donnerstag

Die Entstehung des Patriarchats

18:00 Uhr

Rubenowstraße 3, Hörsaal

Alexandra Arnsburg (Manifest Bücher)

Die Forschung zur Entstehung des Patriarchats ist erst sehr jung. Lange wurde Geschichte nur aus männlicher Sichtweise interpretiert. In dieser Veranstaltung wollen wir betrachten, welche Thesen die Historikerin und Aktivistin Gerda Lerner in ihrem Buch "Die Entstehung des Patriarchats" und andere Denker*innen früher bis heute aufgestellt haben. Was sie mittels ihrer Untersuchungen belegen wollten und welche Fragen das aufwirft. Gab es Herrschaft schon immer und welche Ansätze gab und gibt es, diese zu überwinden?

Zur Referentin: Alexandra Arnsburg ist seit den 90er Jahren Aktivistin in Berlin, in der Gewerkschaft und in der sozialistischen Bewegung u.a. im verdi-Landesfrauenrat und in der Sol. Sie arbeitet bei der Deutschen Telekom und war jahrelang Betriebsrätin und Vertrauensfrau. Durch ihre Sozialisation in der DDR kam sie schnell in Widerspruch zu den kapitalistischen Zwängen, konfrontiert mit rechter Gewalt in den 90er Jahren und den Veränderungen, die auch das Verständnis von Rollenbildern, weiblicher Lohnarbeit u.a. betreffen und bis heute immer wieder zum Spielball von Herrschaftsinteressen werden und insbesondere Frauen, aber auch allen Menschen täglichen Zwängen bishin zu Gewalt aussetzt.

Link zum Livestream: uni-greifswald-de.zoom.us/j/86357525659


Podiumsdiskussion

20. November - Mittwoch

Frauen in der Wissenschaft

18:00 Uhr

Ernst-Lohmeyer-Platz 6, Hörsaal 4

Podiumsdiskussion mit:

Prof. Dr. rer. nat. Katharina Riedel (Rektorin | Professur für Mikrobiologie)

Prof. Dr. phil. Annelie Ramsbrock (Prorektorin für Personalentwicklung, Organisation und Diversität | Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte der Neuesten Zeit)

Prof. Dr. jur. Sabine Schlacke (Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insb Verwaltungs- und Umweltrecht)

Prof. Dr. rer. nat. Christiane Helm (Lehrstuhl für Weiche Materie und Biophysik)

Dr. phil. Charlotte Gauckler (Botschafterin der Society for Women in Philosophy Germany | wiss. Mitarbeiterin Institut für Philosophie)

Angela Hoppe (Fachstelle Mentoring MV)

Obwohl in den letzten Jahren Fortschritte erzielt wurden, sind Frauen in vielen wissenschaftlichen Bereichen nach wie vor unterrepräsentiert. Die Mehrheit von Studienanfänger*innen sind Frauen, doch nur 28 % der Professuren werden durch Frauen besetzt. Die Herausforderungen reichen hierbei von strukturellen Barrieren über mangelnde Sichtbarkeit bis hin zu Herausforderungen in der Vereinbarkeit von Familie und Karriere. Diese Podiumsdiskussion soll dazu dienen, dass ein offener Austausch zu den Hürden und Überwindungsmöglichkeiten von Frauen in der Wissenschaft stattfinden kann. Studierende können außerdem Professorinnen ihrer Fachbereiche persönlich zu ihren Erfahrungen und Empfehlungen fragen.

Hier geht's zum Livestream: Link


Lesungen

14. November - Donnerstag

"Weißen Feminismus canceln: Warum unser Feminismus feministischer werden muss"

18:00 Uhr

Rubenowstraße 3, Hörsaal

Sibel Schick (Autorin & Feministische Journalistin)

Sich selbst als Feminist*in zu bezeichnen, hat Konjunktur, aber das heißt noch lange nicht, dass der Mainstream-Feminismus in Deutschland diesen Namen verdient hätte. Von ihm profitieren nämlich nur wenige: heterosexuelle und cisgeschlechtliche weiße Mittelschichtsangehörige. Und die Ausbeutung aller anderen wird in die Unsichtbarkeit gedrängt. Wenn wir in einer freien Gesellschaft leben möchten, die echte Gleichberechtigung für alle Menschen fordert, muss sich vieles ändern: in unserem Zusammenleben, der Politik, in der Arbeitskultur und unserem Demokratieverständnis.

Zur Referentin: Sibel Schick, 1985 in Antalya geboren, ist freie Autorin, Journalistin und Kolumnistin. Seit 2009 lebt sie in Deutschland, seit 2016 schreibt sie Texte über Feminismus, Rassismus und die Türkeipolitik. Ihre Kolumnensammlung „Hallo, hört mich jemand?“ erschien 2020 bei Edition Assemblage, ihr Leseheft „Deutschland schaff’ ich ab. Ein Kartoffelgericht“ 2019 bei Sukultur. Zuletzt veröffentlichte sie ihr Buch „Weißen Feminismus canceln“ bei S. Fischer.

 

28. November - Donnerstag

"Gestapelte Frauen"

19:30 Uhr

Rubenowstraße 3, Hörsaal

Susanne Kreckel & Christiane Schoon

Patricia Melò erzählt von Femiziden in Brasilien. Im Zentrum des Buchs steht eine Anwältin, deren Erfahrung mit häuslicher Gewalt sie dazu veranlasst, ins entlegene Acre zu fliehen. Dort entkommt sie dieser Thematik jedoch nicht – die Geschichten anderer Betroffener holen sie ein. Sprachgewaltig, schonungslos und unglaublich respektvoll begegnet Patricia Melò in diesem Roman allen Personen, deren Privatleben von Gewalt und Tod durchzogen ist.

Gelesen wird das Buch von Susanne Kreckel (Schauspielerin) und Christiane Schoon (Schauspielerin und Coachin). Moderation durch die Gleichstellungsbeauftragte Ruth Terodde.

Veranstaltung der Gleichstellungsbeauftragten der Universität zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen.


Filme

13. November - Mittwoch

Hidden Figures

20:15 Uhr

STRAZEsaal

Ein Film über die bisher noch nicht erzählte, unglaubliche Geschichte von Katherine Johnson, Dorothy Vaughn und Mary Jackson, die zu Beginn der sechziger Jahre bei der NASA arbeiten.
Spielfilm / US 2016 / Regie: Theodore Melfi / OmU / 127 Min.

Basierend auf wahren Begebenheiten. Unerkannte Heldinnen - das sind Mary, Catherine und Dorothy, die maßgeblich daran beteiligt sind, dass John Glenn 1962 als erster US-Amerikaner die Erde umkreist. Als Naturwissenschaftlerinnen arbeiten sie gemeinsam mit anderen schwarzen Frauen bei der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA. Dort erfahren sie die systematische Segregation der weißen und schwarzen Bevölkerung und die damit verbundene Benachteiligung genauso wie in ihrem alltäglichen Leben. Höhere Positionen in der Behörde bleiben für sie unerreichbar und der monatliche Lohn steht in keinem Verhältnis zu ihren außerordentlichen Leistungen. Mary, Catherine und Dorothy aber machen sich durch ihr Wissen und ihr Talent für die NASA schrittweise unersetzlich. Als der weißen Führungsebene dies bewusst wird, muss sie sich mit der Diskriminierung in ihrem Unternehmen auseinandersetzen.

Der Film wird im englischen Originalton mit Untertiteln gezeigt.

 

25. November - Montag

Morgen ist auch noch ein Tag

20:00 Uhr

STRAZEsaal

Morgen ist auch noch ein Tag ist ein beeindruckender Film über Emanzipation, angesiedelt in einer Ära, in der den von häuslicher Gewalt Betroffenen jeglicher Rückhalt und zumeist gar die nötigen Worte fehlten, um sich zu wappnen.
Drama, Komödie / IT 2023 / Regie: Paola Cortellesi / 118 Min. / OmdtU / FSK12

Rom, 1946 nach der Befreiung vom Faschismus. Delia ist die Frau von Ivano und Mutter dreier Kinder. Zwei Rollen, in die sie sich voller Hingabe fügt. Obendrein bessert sie die Haushaltskasse mit vielen kleinen Hilfsarbeiten auf, um die Familie über Wasser zu halten. Ivano hingegen fühlt sich berechtigt, alle daran zu erinnern, wer der Ernährer ist. Nicht nur mit Worten. Körperliche und psychische Gewalt gehören für Delia zum Alltag. Bis ein mysteriöser Brief eintrifft, der ihr den Mut gibt, alles über den Haufen zu werfen und sich ein besseres Leben zu wünschen, nicht nur für sich selbst …

Autorin, Regisseurin und Hauptdarstellerin Paola Cortellesi ist eine der dynamischsten und vielseitigsten Künstlerinnen Italiens. Ihr Regiedebüt proklamiert keinen Feminismus mit erhobenem Zeigefinger, sondern erzählt von den vielen kleinen Schritten auf dem langen Weg zur Emanzipation. Im Genre wechselt sie dabei immer wieder zwischen Drama und Komödie. Es ist ein lakonischer, schulterzuckender Humor, mit dem die Frauen in dieser repressiven Zeit unter dem Radar tyrannischer Männer zusammenhalten, eine leichte, geradezu beiläufige weibliche Solidarität angesichts der Übermacht des Patriachats mit seinen überkommenen Rollenvorstellungen. Vorstellungen, die sich bis heute halten.

Der in Schwarz-Weiß gedrehte Kinofilm war in Italien erfolgreicher als die im gleichen Jahr 2023 erschienenen Blockbuster Barbie und Oppenheimer.

Der Film wird im Originalton (Italienisch/Römischer Dialekt) mit deutschem Untertitel gezeigt.

29. November - Freitag

Osama

18:00 Uhr

STRAZEsaal

Der Film beschreibt die Lebensbedingungen von Frauen in Afghanistan vor dem Jahre 2002. Er ist der erste lange Spielfilm, der nach der (zwischenzeitlichen) Beendigung der Taliban-Herrschaft, gedreht wurde.
Drama / AF, IR, JP 2003 / Regie: Siddiq Barmak / 82 Min. / OmdtU / FSK12

Nach der Machtübernahme durch die Taliban stehen in Afghanistan tausende Witwen und allein stehende Frauen vor einem fast unüberwindlichen Problem: Wie sollen sie ihren Lebensunterhalt verdienen, wenn sie ohne die Begleitung männlicher Verwandter das Haus nicht mehr verlassen dürfen? Eine Mutter beschließt, ihre 12-jährige Tochter als Sohn zu verkleiden, damit sie sie zu ihrer Arbeit begleiten kann. Doch schon bald verliert sie diese Arbeit, und nun muss das Mädchen die Familie ganz allein ernähren. Als Junge fängt sie an für einen Milchmann zu arbeiten, der mit dem im Krieg gefallenen Vater der Familie befreundet war. Durch die Verkleidung ist sie gezwungen, an den religiösen Riten der Männer teilzunehmen und die Koranschule zu besuchen. Doch die männlichen Verhaltensweisen sind ihr fremd. Und die Furcht vor der Enttarnung wächst mit jedem Tag.

Im Anschluss an den Film findet eine Diskussionsrunde mit dem ASNA Afghanischer Frauen Verein MV statt.

Der Film wird im persischen Originalton gezeigt, mit englischen Untertiteln.


Workshops

FLINTA*-Selbstverteidigungskurse

Termine:

31. Oktober - 15:00 bis 19:00 Uhr

16. November - 9:30 bis 13:30 Uhr

30. November - 9:30 bis 13:30 Uhr

Judohalle Hochschulsport

Laura Gieseking

Dieses Angebot ist offen für FLINTA*-Personen (Frauen, Lesben, Inter, Trans, Non-Binär, Agender).

Wir möchten mit unserem Workshop ein Angebot machen, in dem es möglich ist, Grundlagen und Techniken der realistischen Selbstverteidigung zu erlernen und auszuprobieren. Sich im richtigen Moment effektiv zur Wehr setzen zu können, hilft Ängste und Blockaden zu überwinden und in unangenehmen Situationen überlegt zu handeln. Ziel des Workshops ist es, in einem geschützten Raum einfache Befreiungs- oder Abwehrtechniken auszuprobieren, sich auszutauschen und gestärkt aus dem Training zu gehen.

Bitte ausreichend zu trinken und einen kleinen Snack mitbringen. Für diesen Workshop sind keine Vorkenntnisse erforderlich, auch die körperliche Fitness spielt keine Rolle. Deine Trainingskleidung sollte allerdings ein Ziehen oder Festhalten aushalten, also am besten nicht die neueste oder liebste Sportkleidung anziehen. Um das Training realistisch zu gestalten, kannst du auch gerne in deiner Alltagskleidung kommen.

Wir freuen uns auf Dich!

Hier geht es zur Anmeldung!

Feminist Graffiti

Termine:

13. November - 16 Uhr: Grundlagenworkshop für FLINTA*

Was ist überhaupt Graffiti und warum machen Leute das? Kann Graffiti feministisch sein und was braucht es dafür? Du hast mal nachmittags im Klex gesessen und Leuten beim Malen zugeschaut und hättest das auch gern mal ausprobiert, aber irgendwie waren die dir “zu krass”? Dir sind in der Stadt schon die teils sehr bunten Bilder an Wänden oder anderen Flächen aufgefallen und dachtest “na so schwer kann das doch nicht sein” oder “wow was für Kunstwerke, das könnte ich niemals”? Spoiler: Kannst du (lernen).

Genau bei diesen Fragen soll der Workshop ansetzen, wir werden gemeinsam die Grundlagen für ein Bild an der Wand erlernen und natürlich wird es auch genug Zeit und Material geben, um Ideen umzusetzen, die im ersten Teil des Workshops entstehen oder die du vielleicht schon mitbringst. Am Ende des Workshops werden wir gemeinsam überlegen, ob wir gemeinsam eine (feministische) Botschaft auf die Wand bringen oder alle “ihr eigenes Ding” machen wollen.

Zieh dir gerne Klamotten an, die Farbe abbekommen dürfen oder nimm dir z.B. eine alte Regenjacke mit. Bedenke bei deiner Kleidungswahl, dass wir die ganze Zeit draußen sein und es ganz schön frisch werden kann. Bringe gerne deine Lieblingsstifte oder -fineliner mit oder Material, was du herumstehen hast und wissen willst, wie das funktioniert oder was dabei zu beachten ist.

Der Workshop ist nur für FLINTA* - wenn dir der Begriff nichts sagt, schau gerne mal bei hier vorbei.

Los geht’s am 13.11. um 16:00 im Hof des Jugendzentrums Klex.

 

19. November - 16 Uhr: Stencils basteln und Input zu einflussreichen feministischen Graffiti-Künstler*innen, offen für alle

Über die Graffiti-Szene ist in der Öffentlichkeit wenig bekannt und noch weniger über die Beteiligung und den Einfluss von Frauen und (anderen) feministischen Akteur*innen dabei. In dem Workshop werden wir zuerst gemeinsam einige bekanntere Beispiele aus der Geschichte des Graffiti beleuchten. Dabei werden wir sicher über Fragen stolpern wie ob “Namen malen” auch mehr sein kann als “Guckt mal wie krass ich bin, ich hab das gemacht” und warum gerade über trans*- und inter*-Personen in der Szene so wenig bekannt ist.

Danach werden wir – eventuell mit neuen Gedankenanstößen, die Stencil-Technik erlernen. Dabei geht es nicht darum, ein möglichst detailreiches Kunstwerk zu schaffen, sondern mit der Sprühschablone die eigene Aussage möglichst prägnant und gut lesbar an die Wand zu bringen.

Bitte denke auch hier an Klamotten, die Farbe abbekommen dürfen und genug warme Sachen, weil wir die ganze Zeit draußen sein werden.

Los geht’s am 19.11. um 16:00 im Hof des Jugendzentrums Klex.

Anmeldung per Mail an asta_soziales@uni-greifswald.de (bitte Titel und Termin des Workshops nennen).

Gender und Selbstbewusstsein

Termin:

27. November - 15:00 bis 19:00 Uhr

Ernst-Lohmeyer-Platz 1, Seminarraum 2.25

Maja (Educat Kollektiv)

Selbstbewusstsein: Was ist das eigentlich? Wie und wo äußerst es sich und wozu brauchen wir es überhaupt? Ausgehend von diesen Fragen öffnet der Workshop einen Raum, dem Zusammenhang von (fehlendem?) Selbstbewusstsein mit der eigenen vergeschlechtlichten Sozialisation, Zuschreibungen und Rollen auf die Spur zu gehen, das eigene Selbst(bewusstsein) und seine Grenzen zu erkunden und vielleicht sogar gemeinsam an ihnen zu rütteln.

Dieser Workshop richtet sich an Menschen aller Gender und egal, ob gerade selbstbewusst oder nicht.

Zur Referentin: Maja ist Teil des Educat Kollektivs, Trainerin für konstruktive Konfliktbearbeitung und beschäftigt sich gerne mit feministisch-emanzipatorischen Themen und Antidiskriminierungs-Arbeit. Außerdem hat sie eine Leidenschaft für Klassenkampf. Mit ihren Workshops unterstützt sie Betroffene von Diskriminierung mit Empowerment-Formaten, begleitet Gruppen aber auch kurz- wie langfristig beim Aufbau diskriminierungssensibler Strukturen. Bei all dem ist es ihr vor allem wichtig, theoretische Erkenntnisse praktisch werden zu lassen. Aus eigener Erfahrung weiß sie, wie groß der Unterschied zwischen politischem Anspruch und dem eigenen Verhalten oft ist und findet: Lieber gemeinsam Neues ausprobieren als vor Angst gar nichts machen!

Anmeldung per Mail an asta_soziales@uni-greifswald.de (bitte Titel und Termin des Workshops nennen).

Alltagssexismus endlich angemessen niveaulos begegnen

Termine:

28. November - 9:30 bis 13:30 Uhr: Ernst-Lohmeyer-Platz 1, Seminarraum 2.25

29. November - 9:30 bis 13:30 Uhr: Ernst-Lohmeyer-Platz 1, Seminarraum 2.26

Maja (Educat Kollektiv)

Er lauert wirklich überall: Alltagssexismus. Manchmal ist er wortgewalt(tät)ig, manchmal körperlich, manchmal subtiler, aber ganz sicher ist er immer daneben. In diesem Workshop wollen wir uns gegenseitig “bewaffnen” mit Werkzeugen, wie der Macht der Sprache, der Komik, von Mimik und Gestik und was uns sonst noch so einfällt, und die wir anwenden können in Momenten, die uns sprachlos machen, in denen wir uns ohnmächtig oder klein fühlen. Dem Alltagssexismus in den Po kneifen anstatt selbst gekniffen zu werden. Ja ja: nicht immer nur nehmen, sondern auch mal geben!

Dieser Workshop richtet sich ausschließlich an Frauen, Lesben, Inter*, nicht-binäre, Trans* und agender-Personen.

Zur Referentin: Maja ist Teil des Educat Kollektivs, Trainerin für konstruktive Konfliktbearbeitung und beschäftigt sich gerne mit feministisch-emanzipatorischen Themen und Antidiskriminierungs-Arbeit. Außerdem hat sie eine Leidenschaft für Klassenkampf. Mit ihren Workshops unterstützt sie Betroffene von Diskriminierung mit Empowerment-Formaten, begleitet Gruppen aber auch kurz- wie langfristig beim Aufbau diskriminierungssensibler Strukturen. Bei all dem ist es ihr vor allem wichtig, theoretische Erkenntnisse praktisch werden zu lassen. Aus eigener Erfahrung weiß sie, wie groß der Unterschied zwischen politischem Anspruch und dem eigenen Verhalten oft ist und findet: Lieber gemeinsam Neues ausprobieren als vor Angst gar nichts machen!

Anmeldung per Mail an asta_soziales@uni-greifswald.de (bitte Titel und Termin des Workshops nennen).


Ausstellung: Frauen, die MV bewegen

04. November bis 06. Dezember im Foyer der Mensa am Beitz-Platz

Ausstellung: Gemeinsam gegen Sexismus

25. November bis 10. Dezember im Eingangsbereich des Universitätsklinikums