Die Kosten sollen Studierende tragen: Inflations- und Energiekosten treiben Studierende weiter in die Armut

„Dass die krisenbedingten Kosten nun auf die ohnehin schweren Schultern der Studierenden gelegt werden, ist nur ein weiteres Anzeichen dafür, dass wir vom Wissenschaftsministerium (WKM) konsequent im Stich gelassen werden. Das Studierendenwerk und auch die Universität wird mit den hohen Mehrkosten durch Energie und Inflation alleine gelassen, die leidtragenden sind wir Studierenden“, sagt Lukas Voigt, Vorsitzender des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) Greifswald. Bereits im Mai 2022 wurden die Preise in den Mensen um bis zu 20 Cent pro Mahlzeit angehoben, weitere Preissteigerungen sind nicht ausgeschlossen. Sollte sich an der aktuellen Finanzierung und den krisenbedingten Mehrkosten nichts ändern, würde dem Studierendenwerk weitere drastische Einsparmaßnahmen, bis hin zu Einrichtungsschließungen, drohen, so das Studierendenwerk Greifswald.

 

Unter den aktuellen Entwicklungen leiden vor allem Studierende, von denen bereits jetzt schon ein Drittel unter der Armutsgrenze lebt. Steigende Wohnkosten, steigende Lebensmittelpreise, studierendenfeindliche Entlastungspakete, nun kommt es auch noch zu teuren Mensapreisen  und steigenden Studiengebühren. „Studierende stehen kurz vor dem kalten Winter komplett alleine dar, denn Hilfe durch Entlastungspakete gibt es nur für BAföG-Empfänger*innen, das sind gerade einmal 11% aller Studierenden in Deutschland. Zeitgleich wird das Studierendenwerk unzureichend durch das WKM finanziert, um den gesetzlich festgeschriebenen Aufgaben, wie der sozialen, wirtschaftlichen, gesundheitlichen und kulturellen Betreuung der Studierenden, nachzukommen“, betont Lukas Voigt.

 

Jede weitere Belastung -anstelle einer Entlastung- macht das Studieren und damit die Ausbildung der zukünftigen Generationen zu einem Privileg, dass sich immer weniger junge Menschen leisten können. Sollte sich dieser Trend weiter fortsetzen, werden auch die Studierendenzahlen in Greifswald sinken.

 

Der Allgemeine Studierendenausschuss ist das Selbstverwaltungsorgan der Studierenden. Er besteht aus insgesamt 14 Referaten und fungiert als Ansprechstelle für die Studierenden rund um die Themen Hochschulpolitik, Administration, Soziales, Studienorganisation und Kultur. Dabei wird versucht, die Studienbedingungen zu verbessern und die studentische Kultur zu fördern. So werden im Interesse der Studierenden zahlreiche Veranstaltungen und Vorträge organisiert.

Ihr Ansprechpartner für weitere Information ist:
Lukas Voigt, Vorsitzender des Allgemeinen Studierendenausschusses, Telefon +49 3834 420 1750, asta_vorsitz@uni-greifswald.de

 

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